Vergangene Veranstaltungen

VERGANGENE VERANSTALTUNGEN

November 2022

Jahreshauptversammlung hybrid am 25.11.2022 ab 18:30 h
Ort: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen und per Zoom

September 2022

Portrait Guy Cools

Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit bietet der Landesverband TanzSzene Bremen in Kooperation mit steptext dance project ein weiteres choreografisches Labor für professionelle Tanzschaffende. Das Thema ist „Dramaturgie im Tanz“. Hier erhalten Choreograf*innen und andere Tanzschaffende praktische Anregungen und dramaturgische Ansätze, mit denen sie ihre eigenen kreativen Prozesse und Arbeiten reflektieren, bewerten und schließlich auch verändern können. Tanzschaffenden bietet sich die Möglichkeit, im Team mit künstlerischen Kollaborateuren wie Komponist*innen oder Kostümbilder*innen zusammenzuarbeiten, um kreative Prozesse interdisziplinär zu reflektieren und zu verzahnen.

 

Geleitet wird das Labor vom renommierten Tanzdramaturgen Guy Cools, der u. a. mit KoenAugustijnen, les ballets C de la B, Sidi Larbi Cherkaui und Akram Kahn arbeitete und dessen Expertise auf internationalen Tanzplattformen gebucht wird.

Der Workshop findet jeweils von 10 bis 14 Uhr in der Schwankhalle Bremen statt (Einzeltermine am Nachmittag nach Vereinbarung).

 

Die Anmeldegebühr beträgt 40 Euro. Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben und professionellem Hintergrund an: koordination@lv-tanzszene-bremen.de

 

Ein Projekt des Landesverbandes TanzSzene Bremen in Kooperation mit steptext dance project im Rahmen von Open ArtXperience.

 

Foto Credit: Pawel Wyszomirski

Martin Piliponsky BraierIm Rahmen des Projekts Open ArtXperience des Landesverbandes TanzSzene Bremen gestaltet der Tänzer und Tanzpädagoge Martin Piliponsky Braier aus Buenos Aires ein choreografisches Labor über Improvisation und Modularität für professionelle Tanzschaffende. Er unterrichtet weltweit Improvisation und tanzte auf zahlreichen Festivals und internationalen Bühnen. 

 

Mit einem professionellen Hintergrund in Architektur lehrt Martin Piliponsky Braier, wie die Möglichkeiten von Räumen, in denen wir leben, Tanz und das Leben selbst transformieren können. Seine Praxis basiert auf einem tiefen Hören auf sich selbst und die Umwelt. „Der Raum macht uns anpassungsfähig, er gibt uns die Möglichkeit, uns zu verändern, Energie in Bewegung umzuwandeln, Materie in Evolution; es ist der Körper, der uns erlaubt, eine klare Manifestation dieses Zustands zu transzendieren und zu tanzen.“ 

 

Der Workshop findet jeweils von 10 bis 14 Uhr bei tanz_bar bremen in der Häschenstraße 17 statt (Einzeltermine am Nachmittag nach Vereinbarung). Die Anmeldegebühr beträgt 40 Euro.

 

Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben und professionellem Hintergrund an: koordination@lv-tanzszene-bremen.de

 

Ein Projekt des Landesverbandes TanzSzene Bremen in Kooperation mit ProdÁrt e.V. und tanzbar_bremen im Rahmen von Open ArtXperience.

Kinofilm Plakat "DANCING PINA" mit Pina Bausch

„DANCING PINA feiert die Kunst der legendären Choreographin Pina Bausch und die Menschen, die sich ihrem Werk heute annähern. Mit einer elementaren Wucht, die beflügelt und berauscht.

 

Zwei Stücke, zwei Kontinente, zwei Tanzwelten: Die altehrwürdige Semperoper in Dresden, Deutschland, und die École des Sables in einem Fischerdorf in der Nähe von Dakar, Senegal. 

 

Die spektakulären Projekte der Pina Bausch Foundation zeigen, wie eine junge Generation Tänzer:innen aus aller Welt Pinas Choreographien neu entdeckt. Unter Anleitung ehemaliger Tänzer:innen ihrer Company. Doch Pina lässt sich nicht einfach kopieren. Die Tänzer:innen müssen Pinas Choreographien mit ihren Körpern und ihren Geschichten neu erleben.

 

Eine faszinierende Metamorphose: Während die Tänzer:innen vom Streetdance, klassischen Ballett sowie traditionellen und zeitgenössischen afrikanischen Tänzen Pinas Werk verändern, verändern Pinas Choreographien die Tänzer:innen.

 

 

DANCING PINA macht die universelle Kraft des Tanzes sichtbar, wo Körper, Identität und Biographien aufeinandertreffen. Ein mitreißender Film über das ewig leuchtende Vermächtnis einer der prägendsten Figuren des internationalen Tanzes.“

 

 

Quelle: https://mindjazz-pictures.de/filme/dancing-pina/

Catharina GadelhaIm Rahmen des Projekts Open ArtXperience des Landesverbandes TanzSzene Bremen findet ein choreografisches Labor speziell für Tanzpädagog*innen mit der Tänzerin und Choreografin Catharina Gadelha statt, die u. a. für das international renommierte AGORA Theater in Belgien oder  das Stadttheater in Dortmund arbeitet.

 

Während der zweitägigen Fortbildung wird Catharina Gadelha methodisch-didaktische Bausteine der Arbeit mit Tanzimprovisation in Unterricht/Projekten mit Kindern und Jugendlichen sowie Strukturen für die Entwicklung von Choreografien vorstellen. Catharina Gadelha gibt Anregungen, wie angeleitete Tanzimprovisationen durch die Parameter Raum, Bewegungsform, Zeit, Dynamik und Interaktion strukturiert und für verschiedene Altersgruppen und heterogene Gruppen gestaltet werden können. Aspekte wie Explorieren, spielerische Bewegungsfindung, Reflexions- und Entscheidungsprozesse im Unterrichtsalltag sowie in der choreografischen Arbeit werden gemeinsam erprobt und auf ihre Machbarkeit und Variabilität für verschiedene Unterrichtssituationen reflektiert.

 

Die Fortbildung findet jeweils von 10 bis 18 Uhr bei tanz_bar bremen in der Häschenstraße 17 statt. Die Anmeldegebühr beträgt 20 Euro.

 

Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben und professionellem Hintergrund an: koordination@lv-tanzszene-bremen.de

 

Ein Projekt des Landesverbandes TanzSzene Bremen in Kooperation mit tanzbar_bremen im Rahmen von Open ArtXperience.

August 2022

Menschen sind in Bewegung. Über Grenzen hinweg verändern sie ihre Lebensrealität. Dafür suchen sie nach neuen Existenzräumen und verlassen ihre Heimat. Migration ist nicht nur das Resultat von geopolitischen Problemen unserer Zeit, sondern auch von persönlichen Auslösern und Seelennöten von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Mit diesem Thema setzt sich die Tanz- / Theaterperformance in „gefühlten“ 5 Minuten auseinander.

 

Flyer: 5 Minuten Heimat

Juli 2022

Im Rahmen des Projekts „Open ArtXperience“ veranstaltet der Landesverband TanzSzene Bremen e. V. vom 11. bis 16. Juli 2022 jeweils von 11.30 bis 18.00 Uhr in der Schwankhalle zwei choreografische Labore. Interessierte Tanzschaffende der professionellen freien Tanzszene sind eingeladen, ihre choreografische Praxis zu teilen und an eigenen Kreationen (weiter) zu arbeiten.


Das Projekt „Into Your Work“ bietet Arbeitsräume, um eigene künstlerische Ideen mit Kolleg*innen zu vertiefen. Dazu gibt es das Angebot zur dramaturgischen Unterstützung und zur tänzerisch-choreografischen Reflexion. Keith Chin, Trainingsleiter und choreografischer Assistent von Of Curious Nature, und die Dramaturgin Anke Euler begleiten die Teilnehmenden bei Interesse und nach Absprache bei ihren Prozessen. In einem weiteren choreografischen Labor arbeitet die belarussische Choreografin Olga Labovkina mit Tänzer*innen von Of Curious Nature. Sie wird diesen künstlerischen Prozess teilen und Einblicke in ihre Arbeit geben.


Das Training von 10.00 bis 11.15 Uhr ist täglich geöffnet für alle professionellen Tänzer*innen aus Bremen. Außerdem sind interessierte Tänzer*innen und Choreograf*innen aus der Bremer Szene herzlich eingeladen, am Donnerstag, den 14.7. von 10 bis 18 Uhr an dem choreografischen Labor von Olga Labovkina teilzunehmen. Bitte meldet euch dafür vorab bei: koordination@lv-tanzszene-bremen.de. Die Teilnahme an den Laboren und den Trainings ist kostenfrei.


Ebenfalls im Rahmen von Open Art Xperience eine Ankündigung für September: Der renommierte Dramaturg Guy Cools gibt für Choreograf*innen, Dramaturg*innen und ihre künstlerischen Kollaborateure vom 6.-10. September einen Workshop zu Dramaturgie im Tanz. Mehr Infos dazu werden bis 15.7. veröffentlicht.


Anmeldung über koordination@lv-tanzszene-bremen.de


Ein Projekt des Landesverband TanzSzene Bremen in Kooperation mit steptext dance project im Rahmen von Open ArtXperience.

Juni 2022

Marktplatz Bremen


Raus in den hellen Tag: Am 17. + 18. Juni 2022 steht die Bremer Innenstadt wieder ganz im Zeichen des Tanzes. Auf der open-air-Bühne am Marktplatz begeistern die Kompanie Of Curious Nature und viele weitere Tänzerinnen und Tänzer aus Bremen und Umgebung und entfachen die Lust an kreativer Bewegung – ein spannender Mix aller Stilrichtungen erwartet Innenstadtbummler und Passanten ebenso wie Tanzfans, die sich ganz gezielt auf den Weg machen. Vielfalt ist angesagt: Choreografien, Öffentliche Trainings, Walking Acts, Interviews und Blicke hinter die Kulissen des Tanzalltags, dazu präsentieren Tanzschulen ihre Arbeit – auch zum Mitmachen. Das Programm verdeutlicht was bodies in motion alles erzählen können.


Mit Dancing in the Streets zeigen TanzRAUM Nord und steptext dance project in Kooperation mit dem Landesverband TanzSzene Bremen, wie sich Tanz in jeden Tag, an jedem Ort integrieren lässt und damit unsere (Er-)Lebenswelten kommentiert. Das Publikum bleibt stehen oder setzt sich, guckt und genießt, oder geht nach kurzen Momenten weiter, beschwingter als zuvor.

Das Outdoor-Event ist für die Besucher*innen kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm finden Sie ab dem 20. Mai unter www.steptext.de, www.of-curious-nature.de und www.lv-tanzszene-bremen.de


DANCING IN THE STREETS wird unterstützt durch DIEHL+RITTER /TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm Tanz, und vom Senator für Kultur Bremen. Veranstaltet von TanzRAUM Nord gUG und steptext dance project in Kooperation mit dem Landesverband TanzSzene Bremen.


Flyer: Dancing in the Streets 2022


April 2022

Für eine Online-Teilnahme benutzen Sie bitte den Zoom-Link https://us06web.zoom.us/j/99745264337?pwd=bDBNNEwzN0ozOCs2WW4xRXpadnB6Zz09
Meeting-ID: 997 4526 4337 | Kenncode: 769120

oder

https://us06web.zoom.us/j/87425422702?pwd=YnNtbkxnMmxrWUc3SHUzSFZQkRUZz09

Meeting ID: 874 2542 2702 | Passcode: 5W135P


Es deutet vieles darauf hin, dass Corona, Klimawandel und Kriege wie der russische Angriff gegen die Ukraine, sich zur Krise der gesamten Menschheit entwickeln. Sie demonstriert die hohe Anfälligkeit global vernetzter Systeme, aber auch, und darin liegt eine Chance, die Unausweichlichkeit solidarischen Zusammenarbeitens über persönliche, innergesellschaftliche und nationale Grenzen hinweg. 


Gerade in der Kunst versteht man, dass Kontraste und Unterschiede einen kreativen Fundus und eine großartige gegenseitige Bereicherung darstellen. Sie weisen den Weg zu kreativer Kommunikation und damit zur Überwindung von Grenzen. Die Tanzkunst macht sich diesen Weg zunehmend zu eigen, unabhängig von stilistischen Ausrichtungen. Auf internationalen oder kleinen Bühnen, in staatlichen Tanzensembles oder experimentellen Tanzlabors. Die Tanzkunst ist dadurch zu einem Schmelztiegel für Diversität geworden, in dem die Grenzüberschreitung programmatisch ist. Sie erfordert Neugier, Courage, Offenheit und Akzeptanz.


Die performative Tanzkunst hat sich zu einem „crossover“ von Stilen und Techniken entwickelt, und das in intensivem Austausch mit anderen Kunstbereichen. Neben traditionellen, narrativen Inhalten wird ein gegenseitiges „Erfahren“ zum Mittelpunkt, feste choreografische Strukturen weichen der Improvisation. Darüber hinaus wachsen die Arbeitsfelder der Tanzkünstler zunehmend über die Grenzen der performativen Kunst hinaus. Tanz ist mittlerweile ein vielseitiges Werkzeug im künstlerischen, pädagogischen, therapeutischen und sozialen Umfeld. Schließlich ist Tanz in seinem Ursprung eine Sprache der unmittelbaren Kommunikation. Als Form des gemeinschaftlichen Ausdrucks ist Tanz ein kulturelles, sogar ein heilendes Ritual.

 

Das Bremer „Open Art Somatic Symposium“ stellt die Vielseitigkeit des Tanzes zwei Tage lang in den Mittelpunkt. Vier vorausgehende Diskurse laden dazu ein, den Tanz aus unterschiedlichen Perspektiven gemeinsam zu betrachten. Die AkteurInnen des Tanzes in Bremen stehen stellvertretend für eine breite Diversität, sowohl was die Teilnehmenden selbst angeht als auch deren Aufgaben und Wirkungsbereiche. Diese Diversität spiegelt sich auch im Programm der Diskurse und des Symposiums. 

Susan Barnett

 

 

The current times indicate, that the coronavirus, climate change and wars such as the Russian attack on Ukraine, will most certainly become a crisis for all of humanity. It demonstrates the deep vulnerability of globally networked systems but also the importance of cooperation in solidarity across personal, intra-societal and national borders. Therein lies our opportunity.

 

Especially in art it is understood that contrasts and differences are a creative source for great and above all mutual enrichment. Art points the way towards creative communication and thus to overcoming boundaries. The art of dance is increasingly creating this path on and for its own, regardless of stylistic orientations. On international or local stages, in state theater dance ensembles or experimental dance workshops. The art of dance has thus become a melting pot for diversity, in which the crossing of boundaries is essential and even programmatic. It requires curiosity, courage, openness, vulnerability and above all acceptance.

 

Performative dance art has, in intensive exchange with other art fields, grown into a „crossover“ of styles and techniques. Alongside traditional, narrative content, a mutual „experience“ has been put into focus, letting fixed choreographic structures give way to improvisation. In addition, the work areas of dance artists are increasingly growing beyond the boundaries of performative art. Dance has become a versatile tool in artistic, educational, therapeutic and social settings. After all, dance in its origins is a language of direct communication. As a form of communal expression, dance is a cultural and even a healing ritual.

 

The Bremen „Open Art Somatic Symposium“ focuses on the versatility of dance for two days. Four preceding discourses invite to join in and together look at dance from different perspectives. The actors of dance in Bremen represent a broad diversity, both in terms of the participants themselves and their tasks and areas of activity. This diversity is also reflected in the program of the individual discourses and the complete symposium.

Susan Barnett

 

 

TanzDiskurse

01.04.2022

Urbane Tanzstile – Ausdruck von Protestkultur und barrierefreie Beteiligung 

Valeria Cordes 

Saam Farahmand

Moderation: Carolin Böse-Krings


06.04.2022

Transkulturelle Zusammenarbeit in Tanzproduktion und Tanzvermittlung 

Tomas Bünger 

Lucie Tempier 

Moderation: Andreya Pandara


08.04.2022

Tanz und Gesundheit – Somatische Ansätze im Tanz 

Inge Deppert & Silke Amritha Schreiner

Dr. Leonard Cruz

Moderation: Franziska Faust


22.04.2022

Afrikanische Diaspora und ihre aktuelle Aus- und Nachwirkung im Tanzschaffen 

Prof. Dr. Sabine Broeck 

Rebecca Jefferson 

Moderation: Franziska Faust


Die TanzDiskurse finden jeweils von 15.30 – 17.00 Uhr in hybrider Form im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen statt. Um vorherige Anmeldung für eine Teilnahme vor Ort wird gebeten.

Deutsches Tanzfilminstitut Bremen

Am Wall 201

28195 Bremen


Für eine online-Teilnahme benutzen Sie bitte folgenden Zoom Link

https://us06web.zoom.us/j/99745264337?pwd=bDBNNEwzN0ozOCs2WW4xRXpadnB6Zz09
Meeting-ID: 997 4526 4337 | Kenncode: 769120

oder

https://us06web.zoom.us/j/87425422702?pwd=YnNtbkxnMmxrWUc3SHUzSFZQkRUZz09

Meeting ID: 874 2542 2702 | Passcode: 5W135P


Anmeldungen und Infos unter:

T 0157-39011141 | info@lv-tanzszene-bremen.de | www.lv-tanzszene-bremen.de


Flyer: Open ArtXperience – TanzDiskurse 


Valeria Cordes hat mit dem Tanzen in der Urbanen Szene mit dem Breaking angefangen. Zurzeit studiert sie den Zeitgenössischen Tanz, interessiert sich für somatische Techniken und ist fasziniert von den Bewegungsmöglichkeiten des menschlichen Körpers in allen seinen Facetten. 


Saam Farahmand ist ein britischer Künstler, dessen Arbeit zwischen Kunst, Kommerz und Philosophie angesiedelt ist. Er hat Musikvideos u. a. für Mick Jagger und Janet Jackson produziert und mehrere Filme gedreht. Seine preisgekrönte Rockumentation „Part of the Weekend Never Dies“ verbindet wahrhaftige Porträts einer Tanz-Subkultur mit innovativen Techniken des Filmemachens.


Tomas Bünger ist ein international arbeitender Tänzer, Choreograf und Trainingsleiter. Er ist Mitbegründer des TanzKollektivBremen. Tanz ist für ihn leibliches Forschen und die Suche nach Gemeinschaft.


Lucie Tempier ist Diplom-Künstlerin von der Kunsthochschule in Straßburg. Seit 2012 arbeitet sie als freiberufliche Tanzpädagogin in Bremen. Parallel dazu übernahm sie 2018 die Projektleitung im Bereich Soziokultur bei Quartier gGmbH, wo sie zurzeit verschiedene Tanzprojekte durchführt.


Inge Deppert ist staatlich geprüfte Sport- und Gymnastiklehrerin. Nach diversen Lehrtätigkeiten in Turnverbänden, Volkshochschulen und Akademien widmete sie sich seit 1984 dem Aufbau des Vereins sowie der Aus- und Fortbildungsangebote von impuls e. V. Ihre Schwerpunkte sind zurzeit  Körperarbeit und Tanz mit Senioren. 


Silke Amritha Schreiner ist Heilpraktikerin und staatlich anerkannte Gymnastik- und Tanzpädagogin mit dem Schwerpunkt Bewegungstherapie. Sie leitet Kurse, Workshops und Fortbildungen in Bewegungstherapie, Entspannung, Pilates und 5Rhythmen-Tanzmeditation. Seit 2012 ist sie Dozentin in der Ausbildung bei impuls e. V.    


Dr. Leonard Cruz (PhD in Urban Education mit Schwerpunkt Darstellende und Kreative Kunst) wurde in Pampanga auf den Philippinen geboren und wuchs in San Antonio (Texas) auf. Er erwarb seinen Bachelor und Master of Arts in Tanz an der U.C.L.A. und 2009 seinen Master of Fine Arts in Performance/Choreografie. Dr. Cruz lehrt an der HBK in Essen. Er ist ebenfalls zertifizierter Gesundheitsberater und Dozent für Achtsamkeitsmeditation. 


Prof. Dr. Sabine Broeck war bis zu ihrer Emeritierung 2020 Professorin für American Studies mit Schwerpunkten auf der Geschichte und dem Nachleben der transatlantischen Versklavung schwarzer Menschen bis heute und auf Critical Race Theory. Seit Jahren erforscht sie deshalb auch die vielfältigen Erscheinungsformen weißer Verleugnung der eigenen Impliziertheit in rassistischen Machtstrukturen und -praktiken. Diese Leugnung hat auch auf performative Künste wie Tanz und Theater und auf deren Institutionen einen großen Einfluss, dessen theoretische und praktische Dekonstruktion an hiesigen Bühnen aussteht.


Rebecca Jefferson wurde in Buffalo, New York, geboren und erhielt ihre Ausbildung bei SUNY
Purchase NY. Sie tanzte mit Momix Dance Company und Ballet Hispanico of NYC und war mit
Phantom of the Opera auf Tournee. Rebecca tanzte bis 2009 mit der Pretty Ugly Dance Company in Freiburg und Köln und lebt jetzt in Berlin. Sie genießt es nun, ihre Erfahrungen durch Tanzausbildung zu teilen. 

Das Symposium findet in hybrider Form in der Schwankhalle statt. Der Eintritt ist frei. Um vorherige Anmeldung für eine Teilnahme vor Ort wird gebeten.

 

Schwankhalle

Buntentorsteinweg 116

28201 Bremen

 

Für eine Online-Teilnahme benutzen Sie bitte folgenden Zoom-Link: 

https://us06web.zoom.us/j/99745264337?pwd=bDBNNEwzN0ozOCs2WW4xRXpadnB6Zz09
Meeting-ID: 997 4526 4337 | Kenncode: 769120

 

Anmeldungen und Infos unter:

info@lv-tanzszene-bremen.de

 

Flyer: Open Art Somatic Symposium

 

Es deutet vieles darauf hin, dass Corona, Klimawandel und Kriege, wie der russische Angriff gegen die Ukraine, sich zur Krise der gesamten Menschheit entwickeln. Sie demonstriert die hohe Anfälligkeit global vernetzter Systeme, aber auch, und darin liegt eine Chance, die Unausweichlichkeit solidarischen Zusammenarbeitens über persönliche, innergesellschaftliche und nationale Grenzen hinweg. Gerade in der Kunst versteht man, dass Kontraste und Unterschiede einen kreativen Fundus und eine großartige gegenseitige Bereicherung darstellen. Sie weisen den Weg zu kreativer Kommunikation und damit zur Überwindung von Grenzen. Die Tanzkunst macht sich diesen Weg zunehmend zu eigen, unabhängig von stilistischen Ausrichtungen. Auf internationalen oder kleinen Bühnen, in staatlichen Tanzensembles oder experimentellen Tanzlabors. Die Tanzkunst ist dadurch zu einem Schmelztiegel für Diversität geworden, in dem die Grenzüberschreitung programmatisch ist. Sie erfordert Neugier, Courage, Offenheit und Akzeptanz. 

 

Die performative Tanzkunst hat sich zu einem „crossover“ von Stilen und Techniken entwickelt, und das in intensivem Austausch mit anderen Kunstbereichen. Neben traditionellen, narrativen Inhalten wird ein gegenseitiges „Erfahren“ zum Mittelpunkt, feste choreografische Strukturen weichen der Improvisation. Darüber hinaus wachsen die Arbeitsfelder der Tanzkünstler zunehmend über die Grenzen der performativen Kunst hinaus. Tanz ist mittlerweile ein vielseitiges Werkzeug im künstlerischen, pädagogischen, therapeutischen und sozialen Umfeld. Schließlich ist Tanz in seinem Ursprung eine Sprache der unmittelbaren Kommunikation. Als Form des gemeinschaftlichen Ausdrucks ist Tanz ein kulturelles, sogar ein heilendes Ritual.

 

Das Bremer „Open Art Somatic Symposium“ stellt die Vielseitigkeit des Tanzes zwei Tage lang in den Mittelpunkt. Vier vorausgehende Diskurse laden dazu ein, den Tanz aus unterschiedlichen Perspektiven gemeinsam zu betrachten. Die AkteurInnen des Tanzes in Bremen stehen stellvertretend für eine breite Diversität, sowohl was die Teilnehmenden selbst angeht als auch deren Aufgaben und Wirkungsbereiche. Diese Diversität spiegelt sich auch im Programm der Diskurse und des Symposiums. 

Susan Barnett

 

The current times indicate, that the coronavirus, climate change and wars such as the Russian attack on Ukraine, will most certainly become a crisis for all of humanity. It demonstrates the deep vulnerability of globally networked systems but also the importance of cooperation in solidarity across personal, intra-societal and national borders. Therein lies our opportunity.

Especially in art it is understood that contrasts and differences are a creative source for great and above all mutual enrichment. Art points the way towards creative communication and thus to overcoming boundaries. The art of dance is increasingly creating this path on and for its own, regardless of stylistic orientations. On international or local stages, in state theater dance ensembles or experimental dance workshops. The art of dance has thus become a melting pot for diversity, in which the crossing of boundaries is essential and even programmatic. It requires curiosity, courage, openness, vulnerability and above all acceptance.

 

Performative dance art has, in intensive exchange with other art fields, grown into a „crossover“ of styles and techniques. Alongside traditional, narrative content, a mutual „experience“ has been put into focus, letting fixed choreographic structures give way to improvisation. In addition, the work areas of dance artists are increasingly growing beyond the boundaries of performative art. Dance has become a versatile tool in artistic, educational, therapeutic and social settings.
After all, dance in its origins is a language of direct communication. As a form of communal expression, dance is a cultural and even a healing ritual.

 

The Bremen „Open Art Somatic Symposium“ focuses on the versatility of dance for two days. Four preceding discourses invite to join in and together look at dance from different perspectives. The actors of dance in Bremen represent a broad diversity, both in terms of the participants themselves and their tasks and areas of activity. This diversity is also reflected in the program of the individual discourses and the complete symposium.

Susan Barnett

 

Montag, 25. April 2022

 

12:00 – 13:00 Lecture Demonstration mit Leila Bakhtali – Conscious Presence and Balancing Polarities. Relevance of Yoga for a Sustainable Healthy Dance World / Bewusste Präsenz und Ausgleich der Polaritäten. Relevanz von Yoga für eine nachhaltige gesunde Tanzwelt (in englischer Sprache)

 

13:30 – 14:30 Workshop mit Mikel Aristegui – Körperdialoge 2022  

 

15:30 – 16:15 Workshop mit Mariko Tanabe – Awakening Resilience, Creativity & Flow: A Body- Mind Centering® Experiential Practice / Die Erweckung von Resilienz, Kreativität & Energiefluss: Ein erfahrbares Training in Body-Mind Centering® (in englischer Sprache)

 

16:45 – 17:30 Vortrag von Mariko Tanabe – An Embodied Approach to Cultural Repair and Healing / Ein körperlicher Ansatz zu kultureller Wiederherstellung und Heilung (in englischer Sprache)

 

18:00 – 18:45 Vortrag von Helge Letonja – Von der somatischen Praxis zur Choreografie 

 

19:15 – 19:30 Performance von Of Curious Nature – Ausschnitte aus der neuen Produktion „Un- Zeit“ 

 

19:45 – 20:00 Performance von Kossi Sebastien Aholou-Wokawui (Tänzer von Of Curious Nature) – Be-Greifen

 

Dienstag, 26. April 2022

 

10:00 – 11:00 Lecture Demonstration mit Paul Pui Wo Lee – A Neuro-Conscious Artistry for Expressing Deeper Human Potential in Dance / Eine neurobewußte Kunst für den Ausdruck tieferen menschlichen Potenzials im Tanz (in englischer Sprache)

 

11:30 – 13:00 Filmvorführung und Gespräch mit Heide-Marie Härtel – Folkwang Meets Africa. Henrietta Horn und ihre Arbeit mit Tänzern im Kamerun 

 

14:00 – 15:00 Vortrag von Prof. Dr. Dr. med. Eileen Wanke – Aspekte von Lampenfieber, Stress, Druck, Angst im professionellen Tanz

 

15:30 – 16:30 Workshop mit Dr. Leonard Cruz – Storytelling Through Artistic, Creative, and Contemplative Bodies: Fostering Inklusion, Embodiment, and Empowerment / Geschichtenerzählen durch künstlerische, kreative und kontemplative Körper: Die Förderung von Inklusion, Verkörperung und Empowerment (in englischer Sprache)

 

17:00 – 17:15 Performance von Leonard Cruz – Shapeshifting Game

 

Abschlussdiskussion

Änderungen vorbehalten.